24.01.2025

Erfolgreiche Veranstaltung mit Dr. Carsten Linnemann

Carsten - vor Ort in Lichtenau

Am 23.01.2025 hatten der CDU Stadtverband Lichtenau, die Kreissenioren Union und der CDU Kreisagrarausschuss zum Vortrag von Dr. Carsten Linnemann nach Lichtenau geladen. 

Geplanter Start war mittags um 12:00 Uhr. Bereits um halb zwölf war ein Großteil der vorbereiteten Sitzplätze im Technologiezentrum belegt, sodass Stühle dazu gestellt wurden. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen nach der Tragödie von Aschaffenburg konnte Carsten Linnemann nicht wie geplant um 12 Uhr in Lichtenau eintreffen. Stattdessen gab Stadtverbandsvorsitzender Hans-Bernd Janzen nach einer kurzen Begrüßung das Mikrofon weiter an die Lichtenauer Bürgermeisterin Ute Dülfer, die die Energiestadt Lichtenau vorstellte. Sie erklärte insbesondere, welche Bedeutung die erneuerbaren Energien für die Kommune haben. Danach folgte Bernhard Hoppe-Biermeyer mit einem kurzen Statusbericht aus dem Landtag und übergab schließlich an Reinhard Piepenbrock. Dieser zeigte in seiner Funktion als Vorsitzender der Bürger- und Energiestiftung Lichtenau auf, wie Erträge aus der Windkraft über die Stiftung zum Wohl aller Bürger in den 15 Dörfern der Stadt Lichtenau eingesetzt werden. Dann betrat Carsten Linnemann das Technologiezentrum und wurde mit großem Applaus willkommen geheißen. Er begann mit klaren Worten zur aktuellen Gemengelage nach dem Vorfall in Aschaffenburg bevor er in den eigentlichen Vortrag einleitete. 

Zentrales Thema seien günstige Energiepreise für die Bürger und für die Wirtschaft. Mehr als 45.000 Arbeitsplätze in der Industrie seien akut gefährdet, wenn sich nicht die Rahmenbedingungen ändern. Hierbei sei der Energiepreis ein entscheidender Faktor einhergehend mit einem gesicherten Grundlaststrom, der unabhängig von den wetterabhängigen erneuerbaren Energien gewährleistet sein müsse. Mit 

 • „Unser Wohlstand basiert auf unserer Wirtschaft und die braucht sicheren Strom“ und 
 • „Wir sind in Deutschland groß geworden, weil wir was im Köpfchen haben. Das ideologische Denken muss weg“ 

 setzte er eindeutige Statements für den deutschen Wirtschaftsstandort. Carsten Linnemann forderte Offenheit für neue Technologien und warb dafür Weiterentwicklungen bei in der Vergangenheit ausgeschlossenen Energiequellen wieder in die Diskussion zu bringen. Dabei stehe der Weg zur Klimaneutralität gleichwohl im Fokus. Wichtig bei der Energiepolitik sei immer die Akzeptanz der Bevölkerung. Dazu nannte Linnemann die Stadt Lichtenau als positives Beispiel. Hier sei es gelungen, eine Akzeptanz für die erneuerbaren Energien durch Bürgerbeteiligungsmodelle zu erreichen. Dieses Vorgehen müsse Vorbild auch für andere Regionen sein. Gleichwohl wies er auf das zentrale Problem hin, dass bei den Genehmigungsverfahren oft in letzter Instanz die Gerichte und nicht die Räte und Bürgermeister entschieden. Dies sei eine problematische Entwicklung für unserer Demokratie, der sich eine mögliche Bundesregierungen unter CDU-Führung nach der Wahl annehmen werde. Entsprechende Nachjustierungen im Baugesetzbuch seien bereits jetzt in Vorbereitung und gingen in den nächsten Wochen in die Entscheidung im Bundestag.  

Es folgten drei Fragerunden aus dem Publikum, die sich sowohl mit dem Energiethema als auch mit weiteren aktuellen Themenstellungen auseinandersetzten. Heinz Paus führte gekonnt durch diese Runden. Carsten Linnemann brachte auch hierbei klare Bekenntnisse, sowohl im Umgang mit der Migrationspolitik als auch für die Entbürokratisierung der Landwirtschaft. Er betitelte dabei die drei Hauptthemen des CDU Wahlprogramms mit den zusammenfassenden Schlagworten: 

 • sicheres Leben,
 • sicheres Geld und
 • sichere Arbeitsplätze. 

 Eine besonnene Migrationspolitik sei das zentrale Thema, um Vorfälle wie aktuell in Aschaffenburg zu verhindern. Gleichzeitig müsse ein gerechtes System für soziale Leistungen eingeführt werden. Das aktuelle Bürgergeld sei hier der falsche Ansatz. 

Final fasste er sein Ziel zusammen: „Ich möchte Deutschland wieder in Ordnung bringen.“ und verabschiedete sich nach kurzen Schlussworten durch Eduard Gockel in die Fahrt nach Berlin. Für die Zuhörer folgte ein Mittagsimbiss mit einer heißen Suppe und vielen Gesprächen über das zuvor Gehörte.